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„Menschenrechtswoche on Tour“ beim ZDF-Heute Journal

„Menschenrechtswoche on Tour“ beim ZDF-Heute Journal

Die Menschenrechtsgruppe hat eine lange Tradition an der Liebigschule und organisiert unter der Leitung von PoWi-Lehrer Cetin Karakus die jährlich stattfindende Menschenrechtswoche, welche in diesem Jahr unter den Leitmotiven „75 Jahre Grundgesetz – Ist WÜRDE nur ein Konjunktiv?“ und „Europa zwischen Interessen und Moral – Was kosten Menschenrechte?“ erfolgt.

Mit ihrem neuen Projekt „Menschenrechtswoche on Tour“ führen die Schülerinnen und Schüler der Menschenrechtsgruppe Video-Interviews Persönlichkeiten aus Politik, Medien, Sport und Gesellschaft , die dann im Rahmen der Themenwoche vom 09. bis 13. Dezember in der Aula ausgestrahlt und später auf unserer Schulwebsite veröffentlicht werden.

In diesem Kontext begaben sich die engagierten Schülerinnen und Schüler der Menschenrechts-AG am 4. November auf den Lerchenberg in Mainz, wo sie Gundula Gause, die Moderatorin des „Heute Journal“, zu einem Video-Interview trafen.
Die Begegnung mit Frau Gause hinterließ bei den Schülerinnen einen bleibenden Eindruck. Die Moderatorin zeichnete sich durch ihre überaus freundliche, geduldige und schülerzugewandte Art aus und ging mit viel Aufmerksamkeit auf die Fragen der Jugendlichen ein. Die Atmosphäre des Gesprächs ermöglichte es den Schülerinnen, auch schwierige Themen anzusprechen und tiefere Einblicke in die journalistische Arbeit zu erhalten.
Im Mittelpunkt des Interviews standen verschiedene aktuelle Themen, die die Lernenden in Eigenregie vorbereitet hatten. Eine zentrale Frage war, ob Kinderrechte explizit im Grundgesetz verankert werden sollten, und wenn ja, welche konkreten Rechte dabei von besonderer Bedeutung wären.

Menschenrechtsgruppe ZDF.2
Weitere Fragen beschäftigten sich mit der Objektivität und Neutralität in der Berichterstattung: Wie objektiv ist eine Nachrichtensendung? Gibt es Mechanismen, die sicherstellen sollen, dass Berichterstattung möglichst sachlich bleibt?
Ein weiterer Schwerpunkt war die Rolle der Medien bei der Berichterstattung über Menschenrechtsverletzungen. Die Schülerinnen und Schüler wollten wissen, nach welchen Kriterien entschieden wird, welche Menschenrechtsverletzungen medial in den Fokus gerückt werden und wie dabei die Würde der Betroffenen bewahrt werden kann.
Auch die Verantwortung der Medien in politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen wurde kritisch hinterfragt: Wie gehen Redaktionen mit Menschenrechtsverletzungen in Ländern um, die enge Partner Deutschlands sind? Und welche Rolle spielen die Medien dabei, eine breitere Diskussion über Klimaschutz als Menschenrecht anzustoßen?
Der Besuch auf dem Lerchenberg war für die Lernenden eine wertvolle Gelegenheit, ihre eigenen Fragen direkt an eine erfahrene Moderatorin zu richten und einen Blick hinter die Kulissen des Journalismus zu werfen. Das Interview wird in den kommenden Wochen bearbeitet und auf der Schulwebsite veröffentlicht, um auch anderen Jugendlichen Einblicke in die Arbeit der Menschenrechts-AG und die Bedeutung aktueller gesellschaftlicher Themen zu geben.
Mit diesem Projekt setzt die Menschenrechts-AG ein klares Zeichen: Junge Menschen können und sollen sich handlungsorientiert aktiv in gesellschaftliche Diskurse einbringen – für eine gerechtere Zukunft, in der es nicht wichtig ist, woher Menschen kommen, sondern wohin sie gemeinsam gehen.

Menschenrechtliche Grüße
Cetin Karakus, 18.11.2024
Leiter der Menschenrechts-AG

Grußwort der Schulleitung

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