Liebigschule Frankfurt, Kollwitzstr. 3, 60488 Frankfurt, Tel.: 069 212 39479, Fax: 069 212 394 80, poststelle.liebigschule@stadt-frankfurt.de

Sucht- und Drogenprävention

 1. Was bedeutet „Suchtprävention“?

„Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und Gebrechen." Gesundheitsbegriff der WHO
 
Der Konsum von psychoaktiven Substanzen ist in unserem Kulturkreis unter Jugendlichen stark verbreitet. Arzneimittel, Nikotin, Alkohol werden oft schon vor Eintritt in die Jugendphase konsumiert. Psychoaktive Substanzen besitzen vor allem bei der Identitätssuche in der Pubertät eine große Attraktivität. Sie scheinen geeignet, den schwierigen Umordnungsprozessen mit seinen körperlichen, psychischen und sozialen Unsicherheiten zu erleichtern. Abweichende Verhaltensweisen wie Magersucht, Esssucht, Spielsucht, Kaufsucht, Abenteuersucht, usw. erfüllen scheinbar eine ähnliche, kurzfristig stabilisierende Funktion.

2. Was sind die Aufgaben?

Hier setzt das Beratungskonzept der Liebigschule an:

Drogenberatung an unserer Schule versteht sich primär präventiv. Wir begreifen Suchtprävention als Teil des gemeinsamen Erziehungsauftrages von Schule und Elternhaus und damit als Aufgabe aller Lehrer/Lehrerinnen. Wir arbeiten ressourcenorientiert an der Frage, was den Menschen gesund hält, indem wir in Unterricht, Projekten, Veranstaltungen, etc.:

  • psychische Gesundheit nach Möglichkeit fördern und unterstützen,
  • Lebenskompetenz entwickeln und fördern helfen (Life-skills),
  • durch aufmerksame Kontrolle und klare Grenzsetzung Gefährdungssituationen frühzeitig erkennen,
  • durch Unterstützung, Einfühlung, Verständnis eine Vertrauensbasis schaffen,
  • durch erfolgreiches Vorleben und Vermitteln von gesundheitsfördernden Einstellungen alternative Lebenskonzepte entwickeln helfen.
Die Aufgabe des Beratungslehrers besteht hierbei aufgrund seiner Fach- und Sachkompetenz in der Beratung und Information zur Drogen- und Suchtproblematik. Die Beratung kann in Einzelfällen oder allgemein erfolgen und je nach Bedarf von Schülern, Eltern, Kollegium, Schulleitung in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit mit Vertretern der unteren Schulaufsichtsbehörde, insbesondere mit denen der Fachberatung für Suchtprävention, in Betracht kommen. Der Beratungslehrer ist verpflichtet, über alle Dinge, die ihm bei seiner dienstlichen Tätigkeit bekannt geworden sind, Verschwiegenheit zu bewahren (vgl. § 75 Abs. 1 Satz 1 HBG). Generell lässt sich feststellen, dass Suchtprävention nur dann wirksam ist, wenn sie langfristig als Gemeinschaftsaufgabe angelegt und in der Lage ist, unterschiedliche Lebensbereiche miteinander zu vernetzen. Insofern gilt es, bestehende Netzwerke zu nutzen und auszubauen.


3. Wen kann ich ansprechen?

  •  Cordula Lang
 
Präventionskonzept der Liebigschule

Drei Schwerpunkte der Beratungslehrerkraft

  1. Einzelfallberatung (betr. Schüler/innen, Eltern, Lehrer/innen, Schulleitung)
  2. Organisation von Präventionsveranstaltungen
  • regelmäßige Kooperation mit dem Alice-Projekt (Jg 9)
  • bedarfs-aktuelle Veranstaltungen zur Prävention/Information
  1. Informationen (für Klassenlehrer*innen/Fachlehrer*innen)
  • Unterrichtsmaterialien
  • Infos zu Wettbewerben

Der Beratungslehrer ist in der Praxis vorrangig mit Krisenintervention befasst.
Der Beratungslehrer ist weder Therapeut noch Hilfspolizist.

Präventions- Verankerung im Fach-Curriculum

Biologie Jg. 6: im Zusammenhang mit dem Thema „Lunge“: Rauchen Info für Klassenlehrer des Jg. 6: Wettbewerb: „Be smart – don´t start“

Kath. Religion/ev. Religion/Ethik Jg. 8: im Zusammenhang mit dem Thema „Gelingendes Leben – Störfaktoren - Werteentwicklung“: legale Drogen, Suchtverhalten Info für Klassenlehrer des Jg. 8: aktuelle, wechselnde Wettbewerbe Alkoholprävention (initiiert von verschiedenen Krankenkassen)

Biologie Jg 9: im Zusammenhang mit dem Thema „Nerven-Reizleitung“: Wirkungsweisen von Drogen

Powi E-Phase: im Zusammenhang mit jurist. Fallbesprechung: strafrechtl. Relevanz von Drogendelikten

allgemeine Informationen:
http://www.pille-palle.net
http://www.bzga.de
http://www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung
http://www.hls-online.org

Grußwort der Schulleitung

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