Unsere Reise mit dem bilingualen Zweig der zehnten Klassen begann am Morgen des 13.03 mit der sechsstündigen Busfahrt in die Champagne. Dabei machten wir Rast bei einer Tankstelle nahe des Hügels auf dem die beiden Kellermanndenkmäler stehen, die an die Kanonade von Valmy 1792 erinnern.
An diesen geschichtsträchtigen Ort sollten wir am folgenden Tag zusammen mit unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern zurückkehren, um noch mehr über die Schlacht zu erfahren über die Johann Wolfgang von Goethe gesagt haben soll, von ihr gehe eine neue Epoche der Weltgeschichte aus. Außerdem besuchten wir am Donnerstag einen amerikanischen Soldatenfriedhof, der an die Opfer des Ersten Weltkriegs erinnert, ein im Ersten Weltkrieg zerstörtes Dorf in der Nähe von Verdun und weitere Gedenkstätten, die im Zusammenhang mit dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg stehen.
Am Freitag hospitierten wir im Unterricht der Première und planten Projekte zur deutsch-französischen Freundschaft, welche wir am Dienstag weiter fortgeführt haben. Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien, zum Beispiel wurden Ausflüge nach Paris gemacht. Am Montag besuchten wir die berühmte Kathedrale Notre-Dame de Reims, unterhalb welcher sich die Reste der Therme befinden, in der Frankenkönig Clovis getauft wurde. Seine Konvertierung hin zur römisch-katholischen Kirche nach der Schlacht von Zülpich wird als wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf des Mittelalters angesehen. Anschließend haben wir uns weitere Denkmäler und Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt angeschaut und erfuhren viel über die Historie der Stadt. Nachmittags waren wir im « Musée de reddition » und beschäftigten uns mit dem Zweiten Weltkrieg. So waren wir unter anderem in dem Raum, in dem Generaloberst Alfred Jodl 1945 die bedingungslose Kapitulation aller deutscher Truppen unterzeichnet hat.
Am Tag vor unserer Abreise arbeiteten wir gemeinsam mit unseren Autauschpartnerinnen und Austauschpartnern an unseren Projekten und besuchten die Buiscuiterie Fossier, deren ungewöhnlichen rosa Kekse wir netterweise probieren durften. Am Mittwoch war der Austausch leider schon wieder zu Ende und wir mussten uns von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern verabschieden.
Der Austausch war eine tolle Erfahrung, die wir allen Schülerinnen und Schülern ans Herz legen möchten. Wir haben eine Menge interessante Dinge über die Vergangenheit von Reims erfahren, aber was noch wichtiger ist, man lernt eine andere Kultur kennen und schließt Freundschaften über Ländergrenzen hinweg. Zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Dr. Schwarz, Frau Bröker und ihrer französischen Kollegin Mme Vidal bedanken, die uns diesen Austausch und damit diese außergewöhnlichen Erfahrungen ermöglicht haben.
Lea und Helene