Nach einer 30 min Bahnfahrt und einem 40 minütigen Fußweg, erreichten wir morgens um 9 Uhr die GSI und wurden mit Keksen und Kaffee freundlich empfangen. Anschließend hörten wir zwei einführende Vorträge, einen über die Bestandteile der Materie sowie deren Wechselwirkungen und einen Vortrag über das Quark-Gluon-Plasma und die dazu betriebene Forschung im Rahmen des ALICE-Projektes am LHC am CERN.
Im Anschluss an die Vorträge machten wir einen kleinen Rundgang durch die GSI. Hier trafen wir auf zwei Studentinnen, die dort am Teilchenbeschleuniger mit einer (sehr) großen Messkammer ihre Masterarbeit machten. Dann ging es erst einmal in die Mittagspause.
Nach der Mittagspause untersuchten wir anhand einer Computersimulation, die das Zusammentreffen von Atomen /Ionen simulierte, das zuvor kennengelernte Quark-Gluon-Plasma, welches bei solchen Kollisionen entstehen sollte. Unsere Leitfrage war, ob es bei verschiedenen Blei-Blei Kollisionen überhaupt entsteht.
Das Quark-Gluon-Plasma kann man sich vorstellen als eine Art Suppe aus Quarks (Bestandteile der Protonen und
Neutronen) und Gluonen (Bewirken den Zusammenhalt von Protonen und Neutronen im Kern).
Anhand unserer Datenauswertung stellte sich heraus, dass das Plasma bei jeder Blei-Blei-Kollision entsteht, wie von den ALICE-Forschern vorher schon durch Experimente herausgefunden.
Abschließend verglichen wir unsere Arbeit noch mit den Gruppen aus Frankfurt, Prag und Dubai während einer Videokonferenz, die von zwei Ingenieuren des LHCs geleitet wurde.
Alles in Allem war es ein sehr spannender und lustiger Ausflug; für jeden der sich für (Teilchen-) Physik interessiert nur zu empfehlen.