Auch für den aktuellen Turnus 2021/2022 wurde die Liebigschule wieder als Umweltschule ausgezeichnet. Das Zertifikat „Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ wird vom Hessischen Kultusministerium und dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) für das besondere Engagement einer Schule in der Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verliehen.
Umweltbildung
Die Personalverantwortung für die Gestaltung des Programms an der Schule trägt das Umwelt-Team, eine Gruppe, der neben dem Schulleiter und Lehrpersonen auch Eltern und Schüler angehören. Auch um unsere Schule nachhaltig schöner und lebenswerter zu machen, war den ersten Jahren unser Arbeitsschwerpunkt, die Umweltauswirkungen des Betriebs unserer Schule zu untersuchen und einige Verbesserungen zu erreichen. So wurden Unterrichtsräume verschönert und die Sanierung der Heizungsanlage beschleunigt. Beim systematischen Vorgehen haben wir uns am in der Privatwirtschaft üblichen Prüfverfahren eines Öko-Audits gerichtet, wobei wir vom RKW Hessen unterstützt worden sind. Als erste Schule in Hessen wurden wir 2003 für unser Umweltmanagement von der IHK zertifiziert. Seitdem arbeiten wir an folgenden Arbeitsschwerpunkten:
- Jährliche Durchführung eines Klassenraumwettbewerbs zum Einüben umweltfreundlichen Verhaltens (Umgang mit Abfall und Energie, Ordnung in der Klasse)
- Teilnahme an Umweltwettbewerben (z.B. Schulgartenwettbewerb der Sparkasse 1822, Umweltschule in Europa, Neckermann)
- Nutzerbedingtes Energiesparen in Zusammenarbeit mit dem Verein Umweltlernen. Dazu werden Daten zum Energieverbrauch bzw. Energiebereitstellung - die Schule erhält eine neue Photovoltaikanlage auf dem neuen Auladach und betreibt ein Blockheizkraftwerk - mit Lerngruppen (z.B. WU) erfasst, ausgewertet und Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet.
- Über das Umwelt-Forum Rhein-Main wurde eine Lernpartnerschaft mit Fa. Neckermann vermittelt. Dadurch konnten z.B. mehrtägige ökologische Exkursionen ermöglicht werden.
- Unterstützung von Sanierungsprojekten im Schulgebäude (Anstrich von Klassenräumen und Fluren) bzw. des Außengeländes (Schulhof, Schulgarten)
- Durchführen kleiner Umweltprojekte im Regelunterricht (z.B. Stationenlernen Umweltbildung Klasse 5, Lärmmessung, Umweltanalytik) oder im Ganztagsangebot (Tierpflege, Bienen-AG, Ökowerkstatt und Schulgarten, Fairtrade-AG).
- Transfer an andere Schulen (z.B. Erarbeiten eines Planspiels "Öko-Audit")
Die Klasse 6B hat im Erdkunde-Unterricht den schulinternen Wettbewerb „HINSEHEN STATT WEGSEHEN“ entworfen. Dabei ging es darum auf die massive Umweltverschmutzung durch kopflos weggeworfenen oder illegal entsorgten Müll aufmerksam zu machen. Die Schüler*innen sollten dabei „bewusst hinsehen“ und Fotos machen, die sie auf ihr Klassen-Padlet hochgeladen haben. Jedes Bild ergab einen Punkt. Extrapunkte konnten durch selbst durchgeführte Müll-Sammelaktionen oder total absurde Müllfunde gemacht werden.
Mit über 140 Fotos und Müll-Sammelaktionen hat die Klasse 5A unter der Klassenleitung von Frau Castrinakis den Wettbewerb mit großem Abstand gewonnen. Den zweiten Platz belegte die Klasse 6E mit etwas über 60 Fotos von Müll. Die Klasse 5C erreichte mit ca. 30 Müllfotos den dritten Platz.
Die Preise für diese ersten drei Plätze wurden dankenswerterweise vom Liebigschulverein gesponsert, vielen Dank dafür!
- Neue Photovoltaikanlage auf unserem Dach
- Liebigschule wieder als Umweltschule ausgezeichnet!
- Flohmarkt-Nachmittag in der Liebigschule - im Sinne der Nachhaltigkeit und für Fairtrade-Projekte
- Umfrage Verkehrswege zur Liebigschule
- Liebig gegen Littering: Müll bringt Moneten
- Umweltpolitik an der Liebigschule
- Ablauf eines Öko-Audits