Wir als E-Phasen PoWi-GK bei Herrn Birkenfeld ergriffen die Chance, eine Videokonferenz mit dem Journalisten R. Garcia-Ziemsen von der Deutschen Welle zu führen. Wir konnte ihm viele Fragen bezüglich der Arbeit im Journalismus stellen, zum Umgang mit Fake News im Zusammenhang des Ukrainekriegs, aber auch allgemein.
Der damalige Leiter der Kulturredaktion, der jetzt für die Ausbildung bei der Deutschen Welle zuständig ist, schilderte, dass Nachrichtenagenturen überall auf der Welt Korrespondent*innen haben, die dann über Geschehnisse in ihren Regionen berichten und die Nachrichten weiterleiten würden. Auf diese Weise komme auch die Deutsche Welle an Neuigkeiten von überall heran und habe gleichzeitig dank der multilingualen Radiosender eine weltübergreifende Reichweite.
Wichtig sei aber anzumerken, dass ein Korrespondent die persönliche Wirklichkeit der Region vermittele und somit auch viele Geschehnisse weglassen müsse. Aus diesem Grund gilt, dass man Nachrichten stets kritisch hinterfragen sollte. So sollen vor der Blütezeit des Internets aufgrund der mangelnden Verifikation der Nachrichten mehrmals Fake News im deutschen Fernsehen verbreitetet worden sein. Heute investiere die Deutsche Welle viel Geld, um verlässliche Verifikationen sämtlicher Nachrichten in Form von Backgroundchecks einzelner Social Media-Profile und Bildersuche durchzuführen. Natürlich ließen sich Nachrichten auch selbstständig überprüfen, wofür gängige Suchmaschinen sich als ein überaus nützliches Recherchetool anböten.
Von der Bundespressekonferenz, über die Rolle von Influencern bis hin zur Presse- und Meinungsfreiheit in Deutschland wurden all unsere Fragen sehr aufschlussreich beantwortet. Schließlich besprachen wir die Perspektive des Auslands auf Deutschland und fanden es interessant, dass das Land aufgrund der starken Wirtschaft als Führungsmacht Europas angesehen werden könne. Dank der Fragestunde wurden wir darauf aufmerksam gemacht, von welcher Relevanz es sei, eine Sensibilität dafür zu entwickeln, jegliche Neuigkeiten mit kritischen Augen zu erblicken und Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Wir sind alle äußerst dankbar für dieses bereichernde Gespräch!
Tasnim B., E-Phase, 08.04.2022