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Die Schülerinnen und Schüler der Liebigschule nach dem Gespräch mit Frau Dr. Eva Umlauf

Gedenkstättenfahrt nach Dachau vom 23. bis 27. Juni 2025

Vom 23. bis zum 27. Juni 2025 unternahmen wir, 24 Schülerinnen und Schüler der Liebigschule Frankfurt, in Begleitung der Lehrkräfte Frau Yalcin und Herr Dr. Behnecke eine Gedenkstättenfahrt nach Dachau, um an vom dortigen Max-Mannheimer-Studienzentrum organisierten Studientagen teilzunehmen. Nach der Anreise mit der Bahn und der Ankunft in der Jugendherberge wurden wir am Montagnachmittag von einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter des Studienzentrums empfangen, welche eine Einführung in die Geschichte des Konzentrationslagers Dachau

im Kontext der NS-Gewaltherrschaft gaben und uns in den folgenden Tagen bei unseren Aktivitäten begleiten sollten.

Am Dienstagvormittag stand zunächst eine eingehende Besichtigung der von der Jugendherberge fußläufig erreichbaren KZ-Gedenkstätte auf dem Programm, an die sich nach der Mittagspause ein zweiter Besuch anschloss, bei dem wir eigenständige Recherchen betreiben konnten.

Am Mittwochvormittag hatten wir die Gelegenheit zu einem intensiven Zeitzeugengespräch mit der Münchner Ärztin Dr. Eva Umlauf, die, in der Slowakei geboren, im Spätjahr 1944 als Kleinkind nach Auschwitz deportiert wurde, ihrer Ermordung entging und sich heute als Präsidentin des Internationalen Auschwitzkomitees der Erinnerungsarbeit widmet. Am Nachmittag setzten wir uns auf der Grundlage von Gesetzestexten mit der Entrechtung und Verfolgung der Juden in Deutschland nach 1933 sowie unterschiedlichen Formen nationalsozialistischer Propaganda auseinander. Der Donnerstagvormittag stand im Zeichen der Auseinandersetzung mit den individuellen Schicksalen von Häftlingen des Konzentrationslagers Dachau, wodurch die Dimensionen des dort erlittenen Leids besonders greifbar wurden, und am Nachmittag nahmen wir an einem Workshop teil, der gegenwärtige Erscheinungsformen und Ursachen von Antisemitismus sowie Strategien zu dessen Überwindung zum Inhalt hatte.

Nach dem offiziellen Ende der Studientage ergab sich am Freitag noch die Möglichkeit, die Stadt München einige Stunden lang auf eigene Faust zu erkunden; hierbei folgte jeder seinen persönlichen Interessen. Am späten Nachmittag traten wir schließlich mit dem ICE die Heimreise nach Frankfurt an, wo wir gegen 20 Uhr eintrafen. Eine erlebnisreiche und eindrückliche Exkursion hatte ihren Abschluss gefunden.

J. Behnecke, 14.11.2025

Grußwort der Schulleitung

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