Der diesjährige Schülerwettbewerb der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung stand unter den Vorzeichen der 170jährigen Jubiläums der Märzrevolution und der Paulskirchenversammlung, der Zusammenkunft des ersten deutschen Nationalparlaments,und trug das Motto „1848 2018 Einigkeit Recht Freiheit“. Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Q 4 Geschichte stellten sich dem Wettbewerb und reichten kreative Beiträge ein.
So drehten sie beispielsweise ein Video über das politische Engagement von Frauen wie Louise Dittmar, Mathilde Franziska Anneke, Emma Herwegh, Louise Otto; schrieben eine Rede über Georg Büchner oder ein Essay über die Frauenbewegung oder erstellten ein Plakat dazu.
Den größten Erfolg konnte Kim Weiskopf einfahren. Sie entwickelte ein Brettspiel mit dem programmatischen Titel „1848“. Das Spiel kann mit 4-6 Personen gespielt werden und enthält alle Zutaten, die ein spannendes Strategiespiel benötigt: eine historische Landkarte, auf der sich die Spielfiguren bewegen, eine Zeitleise, Punktfelder und Ereigniskarten, die historische Ereignisse des Vormärz und der 48er-Revolution aufgreifen. In dem Spiel gibt es, je nach Gruppe, unterschiedliche Ziele. Befindet man sich im national-liberalen Lager, dann ist das Ziel das Auslösen der 1848er Revolution durch das Sammeln von Punkten. Befindet man man sich im konservativen Lager, dann ist das Ziel die Revolution zu verhindern und sie zum Scheitern zu bringen.
Das Spiel überzeugte die Jury so sehr, dass es mit dem Ersten Preis ausgezeichnet wurde. Der Lohn ist, neben einer Urkunde aus den Händen des Hessischen Landtagspräsidenten Boris Rhein im Rahmen der Preisverleihung im Landtag in Wiesbaden, eine mehrtägige Reise nach Berlin mit einem äußerst interessanten Erlebnisprogramm