Interessierte Schüler/innen der Q2, darunter einige Schüler/innen des Geschichtsleistungskurses, begleitet von den Geschichtslehrern Herr Dr. Liepach und Frau Metz, besuchten vom 18. bis 21. Juni 2018 die KZ Gedenkstätte Dachau.
Im Zuge dieser Gedenkstättenfahrt lernten und sprachen wir viel über den Nationalsozialismus vor und während des 2. Weltkriegs.
In Dachau besuchten wir zunächst die KZ Gedenkstätte Dachau und erhielten dort eine Führung, die uns das Leben der Häftlinge im Konzentrationslager näherbrachte. Wir hatten dort außerdem die Möglichkeit uns das angrenzende Krematorium anzuschauen. Weiterhin gingen wir in die Gedenkstätte des ehemaligen SS-Schießplatzes Hebertshausen, auf dem über 4000 sowjetische Kriegsgefangene zwischen 1941- 1942 von SS-Soldaten erschossen wurden. In der Jugendherberge in Dachau sprachen wir des Weiteren über die Außenlager des KZ Dachau, insbesondere über das tödliche Außenlager Kaufering I und diskutierten über die Frage der Schuld und Verantwortung einiger, der am Holocaust beteiligten Personen. Wir hatten zudem die Ehre ein Zeitzeugengespräch mit einem beeindruckenden Holocaust-Überlebenden zu führen. Er erzählte uns seine Geschichte, über das Leben in einem jüdischen Ghetto in Litauen und seine Deportationen in verschiedene Konzentrationslager des 3. Reiches. Das Gespräch war für uns Schüler sehr bewegend und hat uns einmal mehr zum Nachdenken bewegt. Auf dem Rückweg nach Frankfurt machten wir einen letzten Stopp in München im NS-Dokumentationszentrum auf dem Gelände des Braunen Hauses, die bis 1945 bestehende Parteizentrale der NSDAP. Wir wurden durch das Dokumentationszentrum geführt und erfuhren Neues über den Nationalsozialismus, auch vor dem 2. Weltkrieg.
Abschließend war die Gedenkstättenfahrt nach Dachau äußerst interessant, an manchen Stellen ebenso emotional und lehrreich und hat uns allen neue Erfahrungen, sowie manchen Schüler/innen neue Sichtweisen gebracht. Besonders durch das Zeitzeugengespräch und das Besichtigen der KZ Gedenkstätte Dachau haben wir eine bessere Vorstellung vom Leben und dem Leid der Häftlinge, besonders der Juden in den Konzentrationslagern. Es war wohl eine Erfahrung, die niemand von uns missen wollen würde und die wir nur weiterempfehlen können, denn das Neuerlernte hilft uns unsere Geschichte besser zu verstehen und ein intensiveres Bewusstsein für unsere Zukunft zu entwickeln.
Text: Maren Carolin Fritz und Fotos: Marie Morgenstern