Am Montag, den 3. Juli begann die Gedenkstättenfahrt ins Elsass für uns Schüler und Schülerinnen der Q2 gemeinsam mit Herrn Peters und Frau Moghadam. Unsere Reise führte uns zunächst nach Straßburg und anschließend nach Niederbronn-les-Bains, zur Internationalen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Albert Schweitzer.
Nach einer kurzen Einführung fing die Arbeit direkt an. Wir stellten uns gegenseitig Referate vor, die wir bereits bei Vorbereitungsterminen in Frankfurt erstellt hatten. Es ging um das KZ-Außenlager „Katzbach” in Frankfurt sowie die Geschichte des Elsass.
Am nächsten Tag haben wir uns mit der Kriegsgräberstätte neben der Jugendherberge befasst. Wir haben uns auch mit einzelnen Schicksalen von Kriegsopfern auseinandergesetzt, insbesondere von denen, die auf dem Friedhof begraben sind. Anschließend gab es eine Diskussion und wir konnten unsere Eindrücke zu den Briefen von Widerstandskämpfern und Kommentaren von Gedenkstättenbesuchern teilen.
Mittwoch war der Tag unseres Besuches im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Unsere Tour-Guide hat uns überall herumgeführt und es war sehr beeindruckend und gleichzeitig sehr schwer sich alles vorzustellen und zu verarbeiten. Wir haben das Krematorium und den originalen Ofen gesehen, indem die Häftlinge verbrannt wurden, sowie die Baracken und das Krankengebäude. Danach ging es noch in das Mémorial Alsace-Moselle, in dem wir uns wieder mit der Geschichte des Elsass auseinandersetzt haben.
Am Donnerstag besichtigten wir die Ligne Maginot und insbesondere den Bunker Four à Chaux. Unten waren es kalte 13 Grad und in unserer Führung haben wir uns zuerst die Lebensräume der Soldaten angeschaut und es ist schnell aufgefallen, dass alles sehr modern war. Es gab sehr ausgeklügelte Telefonnetze, Notausgänge und eine moderne gasbetriebene Küche. Anschließend begaben wir uns auf die 4-Burgen-Wanderung in den Nordvogesen. Auch wenn es sehr anstrengend war, konnten wir die schöne Aussicht genießen und ein schönes Picknick machen. An unserem letzten Abend gab es dann original elsässischen Flammkuchen.
Am Tag der Abreise ging es für uns in das Europäische Parlament in Straßburg. Bei einem Rollenspiel konnten wir unsere politischen Fähigkeiten und Kompromissbereitschaft unter Beweis stellen. Es folgte eine Tour durch den Plenarsaal, der sehr beeindruckend war. Zum Schluss konnten wir noch ein leckeres gemeinsames Mittagessen mit Frau Moghadam genießen, bevor wir die Heimreise antraten.
Abschließend wollen wir uns noch bei unseren Lehrern bedanken, die sich bemüht haben, uns eine schöne und informative Reise zu bieten, auch wenn uns die langen Busfahrten und das Essen teils zu schaffen gemacht haben.
Rosalie, Virginia und Lara, 17.07.2023